17.1.18

Archäologische Grabungen in Baden-Württemberg

Grabungen 2017 im Regierungsbezirk Freiburg

(rps) 2017 wurden in Baden-Württemberg über 200 Sondagen und Ausgrabungen durchgeführt. Ein beträchtlicher Teil davon erstmals unter Einbeziehung von Grabungsfirmen, wobei kommerzielle Firmen ausschließlich bei planbaren Rettungsgrabungen eingesetzt wurden, also bei Baumaßnahmen im Bereich bekannter archäologischer Fundstätten. Dadurch konnte sich das Landesamt für Denkmalpflege (LAD) Baden-Württemberg auf die Durchführung von methodisch besonders anspruchsvollen Schwerpunkt- und Forschungsgrabungen, aber auch auf kaum planbare Notgrabungen im Zuge archäologischer Zufallsentdeckungen konzentrieren.

Im Folgenden einige herausragende Grabungen im Kurzporträt.

Bötzingen (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald)

Befundfoto -eine Glocke steckt noch im Profil. Foto: M. Ion/Archbau Befundfoto -eine Glocke steckt noch im Profil. Foto: M. Ion/Archbau Zwischen März und Juli 2017 führte die Firma Archbau GmbH in Bötzingen am Kaiserstuhl (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald) eine bauvorgreifende Ausgrabung durch. Es handelte sich um die erste größere Ausgrabung einer Grabungsfirma im Regierungsbezirk Freiburg. Auf dem annähernd 15.000 m² großen Areal traten neben den Spuren einer spätbronzezeitlichen Siedlung (etwa 14.-9. Jh. v. Chr.) vor allem Zeugnisse der römischen Zeit zutage (1.-3. Jh. n. Chr.).

Bei der römischen Siedlung handelte es sich um einen Gutshof, eine sog. villa rustica. Bei der Ausgrabung konnte erstmals eine solche römische ländliche Siedlung am südlichen Oberrhein flächig untersucht werden. Neben mehreren Gebäuden, die sowohl in Steinsockel- als auch in Holzbauweise errichtet waren, wurden drei Brunnen und Teile eines Umfassungsgrabens des Gutshofes nachgewiesen. Dieser wurde mit Blick auf das keramische Inventar Ende des 1. Jahrhunderts n. Chr. gegründet und diente – zusammen mit anderen Gutshöfen – der Versorgung der Soldaten am Limes bzw. der zivilen Bewohner städtischer Zentren.

Das Ende der Siedlung wird durch eine Befundsituation schlaglichtartig beleuchtet: im oberen Bereich eines wiederverfüllten Brunnenschachtes wurde ein kleiner Eisenhortfund deponiert, der aus vier kleineren und einer großen Viehglocke sowie einer Feldhacke bestand. Sowohl das Verstecken dieses „Angsthortes“, als auch die ausbleibende Hebung durch den Besitzer lässt an unruhige Zeiten, möglicherweise während der Germaneneinfälle bzw. durch die Räumung der schutzlos gewordenen Plätze des rechtsrheinischen Raumes, denken.

Oben: Befundfoto -eine Glocke steckt noch im Profil. Foto: M. Ion/Archbau

Links: Befundfoto -eine Glocke steckt noch im Profil. Foto: M. Ion/Archbau

Mit marginalen Spuren einer Nachnutzung der Siedlung im 3./4. Jahrhundert n. Chr. endet die Geschichte der Fundstelle, die in der Folge nicht erneut besiedelt wurde.


Reichenau-Festland, Bundesstraße 33 Neubautrasse (Landkreis Konstanz)

Älteste Siedlung und Bestattung am Bodensee entdeckt

Bei systematischen Probegrabungen durch die Kreisarchäologie des Landkreises Konstanz wurde im November 2016 auf einem künftigen Ausbauabschnitt der Bundesstraße 33 zwischen Allensbach-Hegne und Konstanz auf Reichenauer Gemarkung eine Siedlungsstelle der mittleren Jungsteinzeit entdeckt. Daraufhin wurde von der Kreisarchäologie eine archäologische Untersuchung des vom Straßenbau betroffenen Geländeabschnitts eingeleitet, die von September bis Ende November 2017 mit Hilfe der Grabungsfirma ArchaeoTask durchgeführt wurde.

Nach der maschinellen Abnahme der dunklen Deckschicht zeichneten sich in der 4000 m² großen Grabungsfläche etwa 400 Verfärbungen von Hauspfosten, Vorrats- und Abfallgruben in den anstehenden Lehm- und Kiesschichten ab. Hinzu kommt ein etwa 70-75 m langes Gräbchen, das möglicherweise beim Bau eines Zaunes angelegt wurde und das Siedlungsgelände zum See hin abgrenzte. Jungsteinzeitliche Scherben aus den Baubefunden, die mehrheitlich zur sogenannten „Großgartacher Kultur“ gehören dürften, bestätigen den ersten Datierungsansatz aus den Probeschürfen. Schlämmproben des Landesamtes für Denkmalpflege erbrachten aus diesem Fundhorizont neben vereinzelten mesolithischen Feuersteingeräten weitere mittelneolithische Scherben, Hüttenlehmbrocken sowie verkohlte Getreidekörner und Tierknochenfragmente.

Reichenau, B33. Blick von Nordwesten Richtung Konstanz mit der Grabungsfläche an Bundestraße 33. Bildnachweis: Kreisarchäologie Landratsamt Konstanz, Foto: Jürgen Ehrle/ArchaeoTask

Damit konnte erstmals eine direkt am Bodensee gelegene Siedlungen größerer Ausdehnung aus der 1. Hälfte des 5. Jahrtausends nachgewiesen werden. Sie wurde mindestens 700 Jahre vor den Pfahlbausiedlungen, die zu Beginn des 4. Jahrtausends einsetzen, gegründet. Überraschend kam zudem am Rand der Grabungsfläche an der B33 eine Körperbestattung zutage. Zwei vermutlich aus Stein hergestellte Armringe sowie zwei unverzierte Keramikgefäße waren als Beigaben mit ins Grab gegeben worden. Insbesondere der Ringschmuck, zu dem Parallelen aus Siedlungsbefunden des Bodenseehinterlands bekannt sind, deutet auf einen Grablege während der ersten Hälfte des 5. Jahrtausends v. Chr. hin.
 

Singen-Bohlingen (Landkreis Konstanz)

Gräber der Frühbronzezeit und Siedlungen der Kelten und Alamannen

Vollständig erhaltenes Gefäß aus einem kleinen Gräberfeld der frühen Bronzezeit von Singen-Bohlingen (ca. 2200-1900 v. Chr.). Bild: Landratsamt Konstanz, Kreisarchäologie, Foto: Jürgen HaldBronzeschmuck und Bronzedolchklinge von Singen-Bohlingen (ca. 2200-1900 v. Chr.). Bild: Landratsamt Konstanz, Kreisarchäologie, Foto: Jürgen HaldNachdem bei Probegrabungen im künftigen Neubaugebiet „Hinter Hof III“ in Singen-Bohlingen archäologische Fundstellen entdeckt wurden, erfolgte im Jahr 2016 die archäologische Untersuchung der Erschließungstrassen durch die Grabungsfirma ArchaeoTask unter fachlicher Begleitung durch die Kreisarchäologie Konstanz und dem Landesamt für Denkmalpflege.

Dabei konnten Siedlungsreste einer frühalamannischen Siedlung des 4./5. Jhs. n. Chr. (Pfostengruben der Häuser, Abfallgruben etc.) nachgewiesen werden. Zudem gelang der Nachweis einer frühkeltischen Siedlung (große Vorrats- und Abfallgruben), die hier etwa im 6.-4. Jh. v. Chr. bestand. Die Ausgrabungskampagne 2017 galt den betroffenen Bauplätzen, die im Sommer flächig ausgegraben wurden. Neben den bisherigen Siedlungsfunden wurden überraschenderweise am Südrand der Grabungsfläche Reste eines kleinen frühbronzezeitlichen Gräberfeldes entdeckt. Neben den spärlichen Resten von Skeletten, die in Hockerhaltung bestattet wurden, konnten auch einige typische Beigaben geborgen werden. Hierzu gehören eine Dolchklinge, ein Halsring mit Ösenenden sowie ein massiver Spiralarmring, alle aus Kupfer oder Bronze. Die Funde sind typisch für den älteren Abschnitt der frühen Bronzezeit (ca. 2200-1900 v. Chr.). Hinzu kommt ein großes, im Boden deponiertes Vorratsgefäß, dessen genaue Funktion noch unklar ist. Funde dieser Zeit sind selten.

Auf der Singener Nordstadtterrasse konnte in den 1950er Jahren ein etwa 100 Gräber umfassender Friedhof dieser Zeit ausgegraben werden (sogenannte „Singener Kultur“). Seit den 1980er Jahren sind dies die ersten neue Funde der Frühphase der Bronzezeit und daher für die regionale Siedlungsgeschichte von besonderem wissenschaftlichem Interesse und eine wertvolle Bereicherung für die spannende Ortsgeschichte von Bohlingen.

Oben: Vollständig erhaltenes Gefäß aus einem kleinen Gräberfeld der frühen Bronzezeit von Singen-Bohlingen (ca. 2200-1900 v. Chr.). Bild: Landratsamt Konstanz, Kreisarchäologie, Foto: Jürgen Hald
Unten: Bronzeschmuck und Bronzedolchklinge von Singen-Bohlingen (ca. 2200-1900 v. Chr.). Bild: Landratsamt Konstanz, Kreisarchäologie, Foto: Jürgen Hald
 

Bronzezeitliche Siedlung und Gräberfeld bei Orsingen-Nenzingen (Kreis Konstanz)

Nahe Orsingen im Hegau wird der Kiesabbau in einem etwa 11 ha großen Gelände geplant. Bei der systematischen archäologischen Erkundung des künftigen Abbaugebiets konnte die Kreisarchäologie des Landkreises Konstanz 2015 ein ausgedehntes Areal mit bronzezeitlichen Siedlungsresten feststellen.

Im Frühjahr 2017 wurde nun ein Teilbereich des Fundareals flächig archäologisch untersucht. Die Feldarbeiten wurden von der Grabungsfirma ArchaeoTask unter fachlicher Begleitung durch die Kreisarchäologie des Landratsamtes Konstanz und dem Landesamt für Denkmalpflege im RP Stuttgart durchgeführt. In der etwa 1,5 ha großen Grabungsfläche wurden etwa 400 Einzelbefunde ausgegraben und dokumentiert. Es handelt sich überwiegend um Fundamentgruben von Pfosten einst hier stehender Häuser und um Vorrats- und Abfallgruben einer Siedlung aus der mittleren Bronzezeit (ca. 1600-1300 v. Chr.).

Überraschend wurde am Rand der Grabungsfläche ein kleiner Friedhof der späten Bronzezeit (ca. 1300-850 v. Chr.) entdeckt. Bisher konnten neun Brandgräber mit Steinabdeckungen, die einheitlich in Nordwest-Südost-Richtung orientiert waren, nachgewiesen werden. Neben Keramikbeigaben kamen in einigen Gräbern auch Bronzenadeln sowie Dolchklingen und eine Lanzenspitze aus Bronze zutage. Gräber und Siedlungen dieser Zeit sind im östlichen Hegau bislang selten und stellen eine wertvolle Bereicherung der regionalen Siedlungsgeschichte des 2. bis 1. Jahrtausends v. Chr. im Hinterland des westlichen Bodensees dar.

Auf Anfrage erhältliche Abbildungen


Taucharchäologische Untersuchungen im Konstanzer Trichter

Als Konstanzer Trichter wird der Ausfluss des Obersees in den Seerhein bezeichnet. Diese verkehrsstrategisch wichtige Stelle ist seit der Jungsteinzeit besiedelt. Mehrere große Pfahlbaustationen sind am Nordufer, in den Untiefen vor der heutigen Stadt Konstanz und im Stadtgebiet an der Schweizer Grenze bekannt.

Taucher im Einsatz an der Fundstelle Konstanz-Frauenpfahl. Starke Strömung und die Nähe zur Schifffahrtsrinne stellen besondere Anforderungen an die Forschungstaucher. Foto: UWARCSeit 2011 gehören Konstanzer Fundstellen zum transnationalen, seriellen UNESCO Welterbe „Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen“.

Taucher im Einsatz an der Fundstelle Konstanz-Frauenpfahl. Starke Strömung und die Nähe zur Schifffahrtsrinne stellen besondere Anforderungen an die Forschungstaucher. Foto: UWARC

Im Rahmen von taucharchäologischen Untersuchungen werden die Fundstellen seit mehreren Jahren dokumentiert, die Pfähle für Datierungen beprobt und die Erosion gemessen. Ziel der Arbeiten ist, die Größe, die Siedlungsstruktur das Alter und den Erhaltungszustand jeder Fundstelle zu verstehen und notwendige Schutzmaßnahmen zu planen. Durch den Schiffsverkehr und die Veränderungen im Uferbereich der Stadt Konstanz haben sich die Strömungsverhältnisse im See vor allem in den letzten beiden Jahrhunderten stark verändert. Der Vergleich bathymetrischer Messungen aus den Jahren 1991 und 2015 ergibt stellenweise Sedimentabträge am Seegrund von bis zu einem Meter. Die Pfahlbaufundstellen sind dadurch zum Teil stark von Erosion betroffen, die Pfähle schon bis auf letzte Reste verwittert.

Da sich Veränderungen an den Abflussschwellen potentiell auf die sensible Hydrologie und Ökologie der Flachwasserzonen weiterer Seeteile auswirken können, laufen hier inzwischen auch Untersuchungen des Institutes für Seenforschung der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW). Die Untersuchungen am Ausfluss des Obersees in den Seerhein haben damit Bedeutung weit über den Konstanzer Trichter hinaus.

 

Römisch-Germanisches Gräberfeld Rheinau-Diersheim

Seit 2015 führt das Landesamt für Denkmalpflege im RP Stuttgart gemeinsam mit der Abteilung für Provinzialrömische Archäologie der Universität Freiburg eine Forschungsgrabung in einem der sehr seltenen römisch-germanischen Gräberfelder des 1. Jhs. n. Chr. durch. Es wurde in Rheinau-Diersheim (Ortenaukreis) von einem ehrenamtlichen Mitarbeiter der Denkmalpflege entdeckt.

Diersheim – Grab 18 / Schwert mit Urne). Foto: Landesamt für Denkmalpflege im RP StuttgartBislang wurden 21 Brandgräber untersucht. Als herausragend darf das in diesem Jahr gefundene Grab 18 gelten: neben und unter der Urne lag in der Grabgrube ein verbogenes und verbranntes Schwert, eine sog. Spatha; ferner eine Lanzenspitze, eine Schere, ein Rasiermesser und die zusammengefalteten Reste eines römischen Bronzeeimers (siehe Abb.). Neben der Spatha – eine Waffe, die vornehmlich von Soldaten römischer Hilfstruppen (auxilia) getragen wurden – deuten die Reste römischer Soldatenschuhe, mit denen sich der Tote hat verbrennen lassen, auf die militärischen Dienste des Verstorbenen hin.

Diersheim – Grab 18 / Schwert mit Urne). Foto: Landesamt für Denkmalpflege im RP Stuttgart

Ein wichtiges Indiz für den kulturellen Hintergrund der Menschen, die in Diersheim siedelten, lieferten die auch in diesem Jahr wieder angetroffenen schwarzen Pechstücke in den Leichenbränden. Die Beigabe von Pech, sog. Urnenharz, ist im römischen und keltischen Milieu unbekannt. Dieser Bestattungsritus ist hingegen im sog. elbgermanischen Kulturraum, der ungefähr das Gebiet zwischen Ostsee und dem heutigen Tschechien umfasst hat, verbreitet. Offensichtlich warb Rom aus diesem Gebiet Gruppen an, die das rechte Oberrheintal und die Flussgrenze im Vorfeld des wichtigen Legionsstandorts Strasbourg/Argentorate sichern sollten. Die bereits ab dem frühen 1. Jh. fassbaren sog. oberrheingermanischen Gruppen, die sich selbst als "Sueben" bezeichneten, standen auch noch unter Waffen, als die Gebiete jenseits des Rheins vielleicht zwei Generationen später Teil der Provinz geworden waren.


Oberndorf-Bochingen (Kreis Rottweil)

Eine neue Siedlung der Jungsteinzeit und eine alte Römerstraße

Obwohl die bauvorgreifenden Rettungsgrabungen im Gewerbegebiet „Rankäcker“ in Oberndorf-Bochingen (Kr. Rottweil) schon einige Zeit laufen, bieten sie doch immer wieder Überraschungen: so konnte in diesem Jahr erstmals der Grundriss eines Hauses aus der Jungsteinzeit freigelegt werden. Es ist über 30 m lang und bis zu 6 m breit. Seine Seitenwände sind leicht gebogen, was dem Grundriss ein schiffförmiges Aussehen verleiht. Solche Häuser sind typische für den mittleren Abschnitt der Jungsteinzeit. Scherbenfunde weisen das Oberndorfer Haus der Großgartacher Kultur zu (4800 - 4500 v. Chr.). Das Haus war Teil eines größeren Dorfes, wie weitere Gebäudespuren und Gruben beweisen.

Nach dem sorgfältigen Abheben der Humusschicht zeichnen sich die ersten Befunde ab: sich kreuzenden Straßengräben der älteren und jüngeren Römerstraße sowie große Gruben der jungsteinzeitlichen Siedlung. Die Siedlung ist die erste Niederlassung der Jungsteinzeit, die in der Region systematisch untersucht werden konnte. Umso bemerkenswerter, dass sie dem mittleren Abschnitt der Epoche angehört, über deren Dorfstrukturen wir auch bei überregionaler Betrachtung bisher erst wie relativ wenig wissen.

Nach dem sorgfältigen Abheben der Humusschicht zeichnen sich die ersten Befunde ab: sich kreuzenden Straßengräben der älteren und jüngeren Römerstraße sowie große Gruben der jungsteinzeitlichen Siedlung. Der gepflasterte Straßendamm der jüngeren Straße, den man noch vor wenigen Jahren hier gut erkennen konnte, fehlt durch Tiefpflügen heute fast vollständig. Die moderne Straße im Hintergrund hat nicht zufällig die Flucht der jüngeren antiken Route bewahrt. Foto: Landesamt für Denkmalpflege im RP Stuttgart / Th. Bischof, AeroX8.

Über das Gelände des jungsteinzeitlichen Dorfes haben die Römer fast 5000 Jahre später eine Fernstraße gelegt, die die beiden Kastellplätze Rottweil und Sulz mit einander verbunden hat. In diesem Jahr hat sich herausgestellt, dass diese schon lange bekannte Straße einen Vorgänger hatte. Der erste Weg bestand lediglich aus einer eingeebneten Naturpiste mit seitlichen Straßengräben. Auch war der Verlauf stärker dem Gelände angepasst, wie bei der späteren Kunststraße. Das angeblich typische Kennzeichen einer Römerstraße, dass sie nämlich ohne größere Rücksicht auf das Terrain geradlinig verlaufen sollte, haben die Römer selbst offenbar nicht so eng gesehen. Für die Römerstraßenforschung in unserem Land eine nicht unwichtige Erkenntnis.

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