9.7.18

Industriearchäologie in Mulhouse: Der Lothringer Hof

(aral) 2015 wurden in Mulhouse (Dept. Haut-Rhin) an der Grundschule Cour de Lorraine (Lothringer Hof) präventive archäologischen Ausgrabungen durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Grabungen werden derzeit als Ergebnis einer Partnerschaft zwischen dem Maison du Patrimoine Édouard Boeglin und der Archéologie Alsace in Mulhouse selbst präsentiert.

Arbeiten an der Grabung im Cour de Lorraine, Mulhouse

Diese Forschung hat bei den Grabungen Spuren von der Antike bis zur Gegenwart aufgedeckt und insbesondere:

- einen Teil der mittelalterlichen Stadtmauer;

- die Ursprünge und Veränderungen eines industriellen Textilbetriebs, zuerst eine Manufaktur für "Indienne" genannte Stoffe (1758 von Jean-Henri Dollfus erbaut) und dann eine große Spinnerei (sukzessive Veränderungen im 19. Jahrhundert durch Nicolas und Daniel Koechlin und Xavier Jourdain);

- einen passiven Verteidigungsgraben des Zweiten Weltkriegs.

Als eine aufstrebende Disziplin erzählt die industrielle Archäologie durch die verbindende Forschung an materiellen Überresten und an Archivdokumente (Schriften, technische Zeichnungen, Tondokumente usw.) die Geschichte der Industrialisierung in ihrer ganzen Vielfalt an architektonischen, materiellen, technischen und sozialen Aspekten in Wirtschaft und Gesellschaft.

L’archéologie raconte… l’histoire de la Cour de Lorraine (Die Archäologie erzählt - die Geschichte des Lothringer Hofs)
CIAP - Maison du Patrimoine Edouard Boeglin
5 place Lambert - 68100 Mulhouse

Dienstag - Sonntag 13 h - 18.30 h, Montags und an Freiertagen geschlossen.
Informationen: +33 (0)3 69 77 76 61

Führungen in der Ausstellung und an der Grabungsstelle:
27.7. und 10.8. jeweils 15 h

 

#Archäologie
#Industriearchäologie
#ArchäologieimElsass

siehe auch:  

Startseite | Service | zur ZUM | © Landeskunde online/ kulturer.be 2018
© Texte der Veranstalter, ohne Gewähr