31.1.19

Städtische Museen Freiburg

Positive Bilanz der Städtischen Museen für 2018

Baubedingt insgesamt leichter Besucherrückgang

(stfr) Die Städtischen Museen Freiburg zählten im Jahr 2018 insgesamt 250.271 Besucherinnen und Besucher. Das Museum Natur und Mensch freute sich mit knapp 70.000 Gästen über einen Rekord. Insgesamt ist ein leichtes Minus gegenüber dem Vorjahr zu beobachten. Zum Vergleich: 2017 kamen 307.442 Menschen in die zahlreichen Ausstellungen der fünf Häuser. Hauptgrund für den Rückgang ist die baubedingte Schließzeit des Augustinermuseums. Auch der heiße Sommer hat seinen Teil beigetragen.

Im Jahr 2018 kooperierten die Städtischen Museen eng miteinander. Die Ausstellungsräume im Augustinermuseum beherbergten 2018 gleich zwei Ausstellungen des Museums für Neue Kunst sowie eine Ausstellung des Museums Natur und Mensch.

Im Museum Natur und Mensch sorgten im vergangenen Jahr 69.367 kleine und große Gäste für regen Betrieb. 2017 waren es noch 53.412. Die beliebte Ausstellung „Vom Ei zum Küken“ zählte 25.026 Besucherinnen und Besucher, ein leichter Anstieg gegenüber dem Vorjahr. Mit „Mensch Biene!“ landete das Haus den größten Publikumserfolg der Museen: Bis Jahresende besuchten 31.474 Kinder und Erwachsene die Mitmach-Familienausstellung. Am 10. Mai wurde die Ausstellung eröffnet und man kann sie noch bis zum 10. Februar besuchen. Sehr gut angenommen wurde auch das interkulturelle Kunstprojekt die „Säule der kulturellen Vielfalt“ der internationalen Frauenkunstgruppe Rot, die vom 22. September bis 18. November zu sehen war. Die Ausstellung „Japanische Holzschnitte aus der Sammlung Ernst Grosse“, ausgerichtet von der Ethnologischen Sammlung des Museums Natur und Mensch, im Haus der Graphischen Sammlung begeisterte vom 1. Juli bis 30. September 7.361 Menschen.

Noël Le Mire nach Jean-Michel Moreau le Jeune: Der erste Kuss der LIebe (Julie oder die neue Heloise), 1773. Radierung und Kupferstich. Foto: Axel KilianDie vom Museum für Neue Kunst konzipierte Ausstellung „Im Laboratorium der Moderne. Hölzel und sein Kreis“ ging mit erfreulichen 29.122 Besucherinnen und Besuchern zu Ende. Die Ausstellung war vom 25. November 2017 bis 18. März 2018 zu sehen. Die ebenfalls vom Museum für Neue Kunst ausgerichtete Schau „Im Raum meiner Imagination. Julius Bissier und Ostasien“ besuchten vom 19. Mai bis 23. September 23.812 Menschen. Beide fanden in der Ausstellungshalle im Augustinermuseum statt. Im eigenen Haus zog die Ausstellung „Your North is My South“ vom 28. April bis 7. Oktober 13.297 Kunstfreunde an. „To Catch a Ghost“ erkundeten vom 27. Oktober bis Jahresende 5.201 Besucherinnen und Besucher. Insgesamt sahen die Ausstellungen des Museums für Neue Kunst 72.300 Personen.

Noël Le Mire nach Jean-Michel Moreau le Jeune: Der erste Kuss der LIebe (Julie oder die neue Heloise), 1773. Radierung und Kupferstich. Foto: Axel Kilian

Das Augustinermuseum und das Haus der Graphischen Sammlung besuchten im vergangenen Jahr insgesamt 75.884 Menschen, im Vorjahr waren es 177.403. Der deutliche Rückgang hängt mit der baubedingten Schließung vom 8. Oktober bis 30. November zusammen. Zwei große Ausstellungen in der Ausstellungshalle hat zudem federführend das Museum für Neue Kunst ausgerichtet, dem folglich die Besucherzahlen zugerechnet werden. Erfreulich ist, dass die Ausstellung „La France. Zwischen Aufklärung und Galanterie“, die vom 24. Februar bis 3. Juni lief, insgesamt 4.350 Graphikfans erreichte. Sehr erfolgreich lief nach Ende der baubedingten Schließung auch die Doppelschau „Faszination Norwegen“ mit den Stationen „Landschaftsmalerei“ im Augustinermuseum und „Edvard Munch“ im Haus der Graphischen Sammlung an. Seit der Eröffnung am 8. Dezember kamen bis Jahresende 7.442 Interessierte.

Das Archäologische Museum Colombischlössle konnte sich 2018 trotz der Bauarbeiten am Rotteckring über viele Besucherinnen und Besucher freuen. Die von Jugendlichen mitentwickelte Ausstellung „Tales & Identities. Deine Entscheidung - Deine Geschichte“ erkundeten bis Jahresende 5.232 Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Die Schau „Versorgt fürs Jenseits? Grabfunde aus Baden“ stieß mit 9.205 Besucherinnen und Besuchern vom 15. September 2017 bis 22. April 2018 ebenfalls auf Zuspruch. Insgesamt kamen 21.048 Menschen ins Colombischlössle, ein leichtes Plus gegenüber dem Vorjahr.

Aus der Ausstellung "#freiburgsammelt. Erinnerungen für morgen". Foto: Museum für StadtgeschichteAus der Ausstellung "#freiburgsammelt. Erinnerungen für morgen". Foto: Museum für Stadtgeschichte

Ins Museum für Stadtgeschichte zog es im vergangenen Jahr 11.672 Gäste, etwas weniger als 2017. 8.132 von ihnen sahen sich vom 17. März bis 16. September die Ausstellung „#freiburgsammelt. Erinnerungen für morgen“ an. Nach Ende der Schau, für die das Museum aufwändig umgestaltet wurde, blieben die Pforten vom 17. September bis 15. Oktober vorübergehend geschlossen, um die Dauerausstellung wiedereinzurichten.

Das Bildungsangebot der Städtischen Museen Freiburg stieß auch 2018 auf großes Interesse. Insgesamt nahmen 29.543 Kinder, Jugendliche und Erwachsene an Führungen, Lesungen, Konzerten und weiteren Veranstaltungen teil.

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