27.3.19

Schloss Heidelberg

Der Rudolstädter Arbeitskreis mit einer Tagung zu Gast im Schloss

(ssg) Der „Rudolstädter Arbeitskreis zur Residenzkultur“ veranstaltet am 12. und 13. April 2019 in Zusammenarbeit mit den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg eine Tagung im Schloss Heidelberg: „Der Schlossbau im römisch-deutschen Reich im 15. Jahrhundert als europäisches Phänomen“ ist das Thema der Veranstaltung, zu der auch interessierte Laien eingeladen sind. „Schloss Heidelberg mit seinen prachtvollen Renaissance-Palästen ist der ideale Ort für diese Tagung und die Präsentation neuer Forschungsergebnisse,“ erklärt Michael Hörrmann, der Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg. „Wir freuen uns sehr, den Rudolstädter Arbeitskreis und die Tagungsgäste in unserem Monument begrüßen zu können.“

Schloss Heidelberg, Glockenturm und Apothekerturm im ModellSchloss Heidelberg, Glockenturm und Apothekerturm im Modell

Historische Forschungsergebnisse im Schloss
Die Tagung am 12. und 13. April beschäftigt sich mit dem „Schlossbau im römisch-deutschen Reich im 15. Jahrhundert als europäisches Phänomen. Architektonische Repräsentation und technische Innovation in einer Zeit des Umbruchs. Zwei Jahrzehnte neue Forschungen“ – so der vollständige Titel der Veranstaltung. Im Heidelberger Schloss könnte der Tagungsort nicht passender sein: Die Vorträge finden am passenden Ort statt: im Ottheinrichsbau, der einer der anspruchsvollsten Renaissancebauten nicht nur des Schlosses war. Hochkarätige Referenten präsentieren historische Zusammenhänge und Forschungsergebnisse, die sich auf vielfältige Aspekte des Schlossbaus der Frühen Neuzeit beziehen – und natürlich auch auf die ganz herausragende Bedeutung der Residenz der pfälzischen Kurfürsten in Heidelberg.

Der Rudolstädter Arbeitskreis zur Residenzkultur e.V.
Der Rudolstädter Arbeitskreis wurde 1999 in der ehemaligen thüringischen Residenzstadt gegründet, um der europäischen Kulturgeschichte ein interdisziplinär ausgerichtetes Forum des wissenschaftlichen Austausches, der Studien und der Öffentlichkeitsarbeit zu bieten. Ziel des Arbeitskreises ist es, ehemalige Residenzen und Höfe vor allem unter kulturgeschichtlichen Aspekten zu erforschen. Im Mittelpunkt steht dabei die Epoche der Frühen Neuzeit (1450-1800), doch wird auch das 19. und 20. Jahrhundert nicht ausgeschlossen. Der Arbeitskreis unterstützt die Veröffentlichung wissenschaftlicher Unternehmungen wie auch ihre Vermittlung durch Tagungen und Ausstellungen.

Tagung

Der Schlossbau im römisch-deutschen Reich im 15. Jahrhundert als europäisches Phänomen. Architektonische Repräsentation und technische Innovation in einer Zeit des Umbruchs. Zwei Jahrzehnte neue Forschungen
Veranstaltet vom Rudolstädter Arbeitskreis zur Residenzkultur und den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg
12. und 13. April
Schloss Heidelberg, Ottheinrichsbau
keine Teilnahmegebühr
Die Teilnehmer werden gebeten, sich per Mail bei Vinzenz Czech anzumelden: vczech@uni-potsdam.de.

Freitag, 12. April 2019
9:30 Uhr: Begrüßung: Stephan Hoppe, Matthias Müller (Vorsitzende des Rudolstädter Arbeitskreises), Michael Hörrmann (Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg)
10:00 – 10:30 Uhr: Stephan Hoppe (München): Auf der Suche nach einem neuen Stil. Gotik und Antike und der fürstliche Schlossbau im Alten Reich ab 1470
10:30 – 11:00 Uhr: Matthias Müller (Mainz): Schlösser in der Landschaft. Zur Bedeutung proto-nationaler Geschichtskonzepte für den Schlossbau im 15./16. Jahrhundert und seine bildlichen Rezeptionen
11:00 – 11:15 Uhr: Kaffeepause
11:15 – 11:45 Uhr: Ulrich Schütte (Marburg): Kunsthistorische Begriffe der letzten Jahre
11:45 – 12:15 Uhr: Christian Ottersbach (Esslingen): Von Flankierungen, Kasematten und frühen Bastionstürmen - Innovationen im Schlossbau Südwestdeutschlands 1400-1470
12:15 – 14:00 Uhr: Mittagessen
14:00 – 14:30 Uhr: Hanns Hubach (Bern): Fragen zur Architektur unter Friedrich I. von der Pfalz
14:30 – 15:00 Uhr: Sigrid Gensichen (Heidelberg): Fundstücke: Einige bislang nicht beachtete ornamentierte Fragmente aus dem Bauteile-Lager des Heidelberger Schlosses
15:00 – 17:00 Uhr: Besichtigung des Schlosses (Sigrid Gensichen, Julian Hanschke, Hanns Hubach)
20:00 Uhr: Abendessen

Samstag 13. April 2019
9:30 – 10:15 Uhr: Krista De Jonge (Löwen): Neuigkeiten aus Burgund? Dichtung und Wahrheit.
10:15 – 10:45 Uhr: Renate Leggatt-Hofer (Wien): Machtgefüge im Spiegel der Architektur. Landesfürstlicher und adeliger Schlossbau zur Zeit Friedrichs III. und Maximilians I. in den habsburgischen Erblanden.
10:45 – 11:15 Uhr: Kaffeepause
11:15 – 11:45 Uhr: Christopher Herrmann (Danzig): Der Hochmeisterpalast und die Entstehung des Appartements in Mitteleuropa
11:45 – 12:15 Uhr: Christa Syrer (München): Architektur als Anspruch. Die Schlossbauten der Reichen Herzöge von Bayern-Landshut 1470–1500
12:15 – 12:45 Uhr: Magdalena März (München): Zwischen Pragmatik und Programmatik. Reformen im Bauwesen unter Herzog Georg dem Reichen (1455-1503)
13:00 Uhr: Ende der Tagung

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