1.2.19

Kloster und Schloss Salem, Neues Schloss Meersburg, Kloster Schussenried

Die Staatlichen Schlösser und Gärten präsentieren für 2018 gute Zahlen

(ssg) Stolzer Zuwachs: 2018 stiegen der Besucherzahlen im Neuen Schloss Meersburg um fast 40% gegenüber dem Vorjahr, in Kloster und Schloss Salem und im Kloster Wiblingen um rund 15%. Spitzenreiter in Oberschwaben ist das Kloster Schussenried, wo sch die Besucherzahlen mehr als verdoppelt haben. Die positive Jahresbilanz können die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg fürs ganze Land ziehen: Mit 3,6 Prozent mehr Gästen landesweit erreichen sie eine Gesamtbesucherzahl von fast 4 Millionen.

Klosterkirche Salem im Schmuck der BaumblüteBlick aus dem Fürstenhäusle auf die Stadt MeersburgNeues Schloss Meersburg, Seeseite mit Teehäuschen. Foto: Foto: Helmut Scham/SSGBibliothekssaal des Klosters Wiblingen. Foto Günter Bayerl/SSGKlosterkirche Salem im Schmuck der Baumblüte

Darunter: Blick aus dem Fürstenhäusle auf die Stadt Meersburg

Neues Schloss Meersburg, Seeseite mit Teehäuschen. Foto: Foto: Helmut Scham/SSG

Bibliothekssaal des Klosters Wiblingen.

Foto Günter Bayerl/SSG

Meersburg und Salem steigern ihre Zahlen
Das Neue Schloss Meersburg und Kloster und Schloss Salem konnten beide im Jahr 2018 Zuwächse verzeichnen. In die Meersburger Residenz der Fürstbischöfe kamen rund 56.086 Gäste. Das sind 39 % mehr als im Vorjahr. Grundlage für den Erfolg in Meersburg war ein besonders vielfältiges Programm mit Festen und Ausstellungen – aber auch die enorme Beliebtheit der Schlossräume für private Vermietungen, etwa an Brautpaare. Kloster und Schloss Salem melden ebenfalls einen Zuwachs: Insgesamt 126.588 Gäste, gute 15 Prozent mehr als 2017, sind hier vor allem den gelungenen Großveranstaltungen des vergangenen Jahres zu verdanken, darunter das Kreisfamilienfest im Oktober.

Schussenried mit Spitzenwert
Mehr als verdoppelt hat sich die Zahl der Menschen, die im Jahr 2018 Kloster Schussenried erleben wollten. Genau 64.402 Besucherinnen und Besucher kamen ins einstige Prämonstratenserkloster. Der Grund dafür war das besonders attraktive Ausstellungsprogramm, in dessen Zentrum die Mitmachaustellung „Du bist die Kunst“ stand. Aber auch die anderen Aktivitäten – wie etwa die traditionelle Krippenschau im Winter oder die aktuelle Familienausstellung „Faszination Lego“ -trugen zum Erfolg bei. Viele kleine Ereignisse trugen zum guten Erfolg bei. So konnte im letzten Sommer erstmals der neue Honig „Landesgold“ im Kloster verkauft werden. Seit 2018 weiden Bienenvölker in der Umgebung ausgewählter Monumente des Landes, auch in Kloster Schussenried. Die Idee, den Honig aus der Umgebung des jeweiligen Monuments zu verkaufen, erwies sich als enorm erfolgreich: Die 2018er-Ernte ist weitgehend ausverkauft.

Wiblingen punktet auch überregional
Kloster Wiblingen ist es gelungen, die positive Wahrnehmung bei Medien und Publikum zu steigern: Exakt 62.676 Besucherinnen und Besucher kamen in die barocke Klosteranlage vor den Toren von Ulm. Das sind 15,5 % Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Mit dazu beigetragen haben die großen Veranstaltungen, die den stimmungsvollen Hof vor der barocken Klosterfassade nutzen, von Märkten und Messen bis zu den Open Airs im Sommer. Das ehemalige Kloster hat so einen Bekanntheitsgrad erlangt, der weit über die Region hinaus die Menschen anzieht. Mit dem berühmten Bibliothekssaal, der frühklassizistischen Klosterkirche mit ihrem lichten Kirchenraum und dem Museum im Konventbau bieten die Klosteranlage zudem ein Erlebnis, das nicht nur für Kulturtouristen attraktiv ist.

Beliebtheit wächst im ganzen Land
Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg setzten 2018 insgesamt ihre positive Entwicklung in der Besuchergunst fort. Die Gesamtbesucherzahl von 3,99 Millionen bedeutet einen Zuwachs von 3,6 % über das ganze Land gesehen. Dabei bleibt Schloss Heidelberg mit 1,14 Millionen Gästen aus aller Welt der Spitzenreiter unter den historischen Monumenten des Landes. Dem zweiten Spitzenmonument in der Kurpfalz, Schloss und Schlossgarten Schwetzingen, gelang es 2018 wieder, über 750.00 Menschen anzuziehen – 3,4 % mehr als im Vorjahr. In Oberschwaben steigerte Kloster Schussenried seine Besucherzahlen: Mit einem attraktiven Ausstellungsprogramm – zum Beispiel der Mitmachaustellung „Du bist die Kunst“ – gelang es, mehr als 64.000 Menschen anzuziehen. Damit wurde die Gästezahl gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt. Kloster Wiblingen bei Ulm ist es ebenfalls gelungen, um gut 15 % zu wachsen. Mehr als 62.000 Besucherinnen und Besucher wurden hier gezählt. Im Großraum Stuttgart konnten einige Monumente ihre gute Position ausbauen: Die Grabkapelle auf dem Württemberg steigerte sich um 12 % auf rund 43.000, der höchste Wert, seit die Gäste im königlichen Mausoleum gezählt werden. Das Residenzschloss Ludwigsburg festigte seine wichtige Position mit über 359.000 Gästen und steigerte damit den Wert von 2017 um 2,5 %.

Ereignisse und Eröffnungen
Teil des Erfolgs im vergangenen Jahr waren auch bedeutende Eröffnungen: So konnten etwa die sanierten historischen Glashäuser des Botanischen Gartens in Karlsruhe im April wieder zugänglich gemacht werden. Im Herbst öffnete das „Fürstenhäusle“ in Meersburg seine Tore: Frisch saniert und mit mehr Besucherkomfort versehen lädt es ab dem Frühjahr dazu ein, das Leben seiner berühmtesten Besitzerin kennen zu lernen: Das Meersburger Fürstenhäusle gehörte in der Mitte des 19. Jahrhunderts der berühmten Dichterin Annette von Droste-Hülshoff.

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