30.1.19

Nur noch kurz in Kloster Schussenried: Fotoausstellung „Die geraubten Mädchen“

(ssg) ​Die aktuelle Fotoausstellung in Kloster Schussenried hat viel Aufmerksamkeit erregt: „Die geraubten Mädchen. Boko Haram und der Terror im Herzen Afrikas“ zeigt ausdrucksstarke Fotografien von nigerianischen Frauen und Mädchen zu sehen, denen die Flucht aus der Gefangenschaft gelang. Die Bilder sind noch bis zum 11. Februar in den Ausstellungsräumen im ehemaligen Prämonstratenserkloster zu sehen. Sie erzählen eindrucksvoll die Geschichte der Frauen, basierend auf Material des ZEIT-Reporters Wolfgang Bauer und des Fotografen Andy Spyra. Kontrastprogramm dazu bieten die beiden traditionellen Ausstellungen zum Jahreswechsel, die ebenfalls noch zu sehen sind: die Krippen aus aller Welt „und „Faszination Lego“.

Porträtfoto aus der Ausstellung "Die geraubten Mädchen". Foto Andy SpyraAusschnitt aus der aktuellen Lego-Ausstellung "Im Schwimmbad". Foto: Joachim Moll/SSGPorträtfoto aus der Ausstellung "Die geraubten Mädchen". Foto Andy Spyra

Ausschnitt aus der aktuellen Lego-Ausstellung "Im Schwimmbad". Foto: Joachim Moll/SSG

Fotografische Reportage
Noch zwei Wochen sind die Fotos zu sehen: Bis zum 11. Februar zeigen die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg in Kloster Schussenried „Die geraubten Mädchen”. Die eindrücklichen Bilder berichten vom Schicksal der Frauen und Mädchen, die von der Terrororganisation Boko Haram aus dem Nordosten Nigerias entführt und gefangen gehalten wurden. Einigen gelang die Flucht. Auf dieses Schicksal aufmerksam geworden, reisten der ZEIT-Reporter Wolfgang Bauer und der Fotograf Andy Spyra in das Dorf Chibok, den Heimatort von 276 Schülerinnen, die im April von Boko Haram verschleppt worden waren. Aus den Geschichten, die die Mädchen und Frauen den Journalisten erzählten, entstand eine beeindruckende wie erschreckende Fotoreportage. Andy Spyra leuchtet die Gesichter der Porträtierten stark aus, setzt den Fokus auf ihre Augen. Die Bilder geben den Frauen auch ihre Stimme zurück – und sie erzählen von Terror und Gewalt, aber auch von Mut und Hoffnung.

Zwei Ausstellungen für Familien
Immer in den Wintermonaten zeigen die Staatlichen Schlösser und Gärten in Kloster Schussenried besonders familienorientierte Ausstellungen – und zumindest die Krippenschau mit ihren liebenswerten Exponaten aus der Schussenrieder Privatsammlung Schmehle-Knöpfler ist längst ein fester Bestandteil des Programms. In diesem Jahr lautet der Titel der Präsentation mit Krippen aus aller Welt „Kommet ihr Hirten“. Sie sind noch bis zum 10. März zu sehen. Ebenfalls bis zum 10. März bildet „Faszination Lego“ mit den detailreichen Modellen der Ulmer „Klötzlebauer“ eine Attraktion für alle Altersgruppen. Der Besuch in den Ausstellungen ist im regulären Eintrittspreis für das Kloster mitsamt dem berühmten Bibliothekssaal enthalten.

„Die geraubten Mädchen. Boko Haram und der Terror im Herzen Afrikas
Ausstellung von Andy Spyra und Wolfgang Bauer
Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft des Landrates des Kreises Biberach, Dr. Heiko Schmid.
Noch bis 11. Februar 2019 geöffnet

Krippen aus aller Welt
Faszination Lego
Beide Ausstellungen noch bis zum 10. März geöffnet

Kloster Schussenried
88427 Schussenried

Dienstag bis Freitag 10.00 – 13.00 Uhr und 14.00 – 17.00 Uhr
Samstage, Sonntage und Feiertage 10.00 – 17.00 Uhr
Der Eintritt in die Sonderausstellungen ist im Eintrittspreis für den barocken Konventbau, den Bibliothekssaal und das Museum enthalten.
5,50 €, ermäßigt 2,80 €. Familien 13,80

Foto oben: ssg

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