29.1.20

Generalsanierung, der ehemalige Thronsaal und das Ausstellungsprogramm: Das Jahr 2020 im Badischen Landesmuseum

(blm) Von putzig-flauschigen Furbys und einem bärbeißigen Räuber – das Ausstellungsprogramm des Badischen Landesmuseums 2020 verändert die Perspektive auf unsere tierisch besten Freunde und weckt Kindheitserinnerungen.

Spitzmaussärge aus Bronze und Holz, Ägypten, Ptolemäerzeit 7.–1. Jh. v. Chr. © Badisches Landesmuseum, Foto: Peter Gaul„Der Räuber Hotzenplotz“ Band I, illustriert von F. J. Tripp, koloriert von M. Weber, Thienemann-Esslinger Verlag © F. J. Tripp, M. Weber, Thienemann VerlagSpitzmaussärge aus Bronze und Holz, Ägypten, Ptolemäerzeit 7.–1. Jh. v. Chr. © Badisches Landesmuseum, Foto: Peter Gaul

„Der Räuber Hotzenplotz“ Band I, illustriert von F. J. Tripp, koloriert von M. Weber, Thienemann-Esslinger Verlag © F. J. Tripp, M. Weber, Thienemann Verlag

In der Ausstellung „Humanimal – Das Tier und Wir“ beschäftigt sich das Museum ab 21. Februar mit dem Verhältnis von Zwei- und Vierbeinern in der Kulturgeschichte. Die von den Volontärinnen und Volontären kuratierte Ausstellung zeigt antike Spitzmaussärge neben modernen Maneki-neko- Winkekatzen und stellt tierethische Fragen.

Ab dem 24. Oktober wird dann der „Räuber Hotzenplotz“ sein Unwesen im Schloss treiben. In einer liebevoll inszenierten Mitmachausstellung für Kinder und Familien gibt es ein Wiedersehen mit Kasperl und Seppel, Petrosilius Zwackelmann und der Großmutter. „Räuber Hotzenplotz“ wurde vom Kindermuseum Junges Schloss im Landesmuseum Württemberg entwickelt und entstand in Kooperation mit dem Thienemann-Esslinger Verlag. Die Ausstellung, für die die Gestalter Bernotat & Co den German Design Award 2020 in Gold erhielten, wird aufwändig in die Räumlichkeiten im ersten Obergeschoss des Schlosses eingepasst. Nach „Cowboy & Indianer“ ist es das zweite Ausstellungsprojekt für Kinder und Familien im Badischen Landesmuseum. Mit den speziellen Formaten für junges Publikum möchte das Museum Erfahrungen sammeln – insbesondere im Hinblick auf ein geplantes Kindermuseum nach der Generalsanierung des Karlsruher Schlosses.

Das Thema der Generalsanierung wird auch 2020 vorangetrieben. Derzeit ist eine Machbarkeitsstudie in der Prüfung und Überarbeitung. „Darüber hinaus ist die Sanierung des Schlosses unter die zehn Top Projekte der Landesregierung aufgenommen worden. Dies zeugt von der Wertschätzung und der Bedeutung, die dem Projekt zugeordnet wird“, bestätigt Eckart Köhne.

Neuigkeiten gibt es auch aus der Schausammlung: Die bedeutenden Objekte aus dem einstigen Thronsaal des Karlsruher Schlosses – darunter das Thronensemble der Großherzöge von Baden mit seinem Baldachin und dem Wappen – werden aktuell restauriert. Eine Neupräsentation der restaurierten Stücke ist für 2021 geplant.

In der jüngsten Abteilung „Archäologie in Baden“ eröffnen sich für registrierte Nutzerinnen und Nutzer neue Möglichkeiten: Im Laufe des Jahres bietet das Museum die einzigartige Gelegenheit, Objekte in der Exklusivvorlage zu begutachten – und zwar aus sämtlichen Abteilungen und Epochen des Hauses.

Der Nutzerausweis wird damit zum Schlüssel für ein umfassendes Museumserlebnis.

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