Projekt kulturer.be
22.6.20
Die tschechische Stadt Tábor, Partnerstadt der Stadt Konstanz, feiert in diesem Jahr ihr 600-jähriges Gründungsjubiläum. Die im Jahr 1420 gegründete südböhmische Stadt, benannt nach dem biblischen Berg Tábor in Galiläa, der Überlieferung nach Ort der Verklärung von Jesu Christi, war eine Hochburg der nach Jan Hus benannten hussitischen Bewegung. In Tábor wurde das hussitische Ideal einer klassenlosen Gesellschaft verwirklicht und gelebt. Doch welche historischen Begebenheiten und Motive führten zu der Gründung Tábors als husstitische Festung?
Die Sonderausstellung im Konstanzer Hus-Haus zeigt eindrücklich die Voraussetzungen und Ideen, die der Gründung Tábors zugrunde liegen und welchen Anteil die Stadt am Verlauf der hussitischen Revolution hatte. Tábor kann heute auf eine bewegte Geschichte zurückblicken. War sie im ausgehenden Mittelalter noch eine revolutionäre Hochburg, entwickelte sie sich in der beginnenden Neuzeit zu einer wohlhabenden Handels- und Handwerkerstadt und ist seit Beginn des 19. Jahrhundert ein Zentrum der nationalen Wiedergeburt der Tschechen.
Die zweisprachige Sonderausstellung wurde im Hussitenmuseum in Tábor gestaltet.
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