20.10.20

Naturpark-Kulturforum lockte trotz Corona zahlreiche Interessierte nach St. Märgen

(nps) Der Naturpark Südschwarzwald führt derzeit ein Pilotprojekt mit fünf regionalen Museen durch. Ab sofort finden in diesen Ausstellungshäusern „Naturpark-Kulturforen“ statt. Das erste Forum zum Thema „Schwarzwälder Uhrmacherei“ im Kloster Museum St. Märgen stieß am Freitag, 9. Oktober 2020, auf reges Interesse.

Teilnehmende des Naturpark-Kulturforums im Kloster Museum St. Märgen bei einer kurzweiligen Museumsführung in der Uhrenabteilung (© Naturpark Südschwarzwald).Blick in die Uhrmacherstube im Kloster Museum St. Märgen (© Naturpark Südschwarzwald). Teilnehmende des Naturpark-Kulturforums im Kloster Museum St. Märgen bei einer kurzweiligen Museumsführung in der Uhrenabteilung (© Naturpark Südschwarzwald).

Blick in die Uhrmacherstube im Kloster Museum St. Märgen (© Naturpark Südschwarzwald).

Dr. Sabine Dietzig-Schicht, Regionalmanagerin für Tradition und Kultur beim Naturpark Südschwarzwald, entwickelte das Format der Kulturforen: „Aus jedem der fünf Landkreise des Naturparks beteiligt sich ein Museum. Ziel ist es, die regionalen Museen zu stärken und zu vernetzen sowie die Bevölkerung zum Austausch über kulturrelevante Themen anzuregen.“ Der Naturpark Südschwarzwald habe sich zum Ziel gesetzt, die kulturelle Vielfalt und Attraktivität im ländlichen Raum zu stärken und zu erhalten. Kultureinrichtungen sollten zu Kommunikationszentren und Orten der Begegnung werden.

Mit dabei sind das Kloster Museum St. Märgen (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald), das Literaturmuseum Hebelhaus in Hausen i. W. (Landkreis Lörrach), das „Hüsli“ in Grafenhausen (Landkreis Waldshut), das Fastnachtsmuseum Narrenschopf Bad Dürrheim (Landkreis Schwarzwald-Baar) und die historische Ölmühle mit Heimatmuseum Jockenhof in Simonswald (Landkreis Emmendingen). Im Rahmen des Pilotprojekts stehen folgende Themen auf der Agenda: Schwarzwälder Uhrmacherei, Feste und Bräuche am Beispiel der Fastnacht, alemannischer Dialekt, das Schwarzwaldbild: Klischee und Wirklichkeit sowie ländliche Architektur und Denkmalpflege.

Zur Auftaktveranstaltung in St. Märgen versammelten sich zahlreiche Fachleute und Interessierte, um sich der Schwarzwälder Uhrmacherei zu widmen. Unter Einhaltung der Corona-Maßnahmen begaben sich die Gäste mit Kulturhistoriker Dr. Reinhold Krämer auf Zeitreise in vergangene Jahrhunderte und erfuhren viel Interessantes über das Schwarzwälder Hausuhrengewerbe. Die anschließenden exklusiven Museumsführungen in Kleingruppen ermöglichten spannende Einblicke in die Klostergeschichte, das Schwarzwälder Leben und den weltweiten Uhrenhandel. Eine Besonderheit bot die Sonderausstellung „Holzräderuhren“ mit rund 60 seltenen Uhren vom 17. bis 19. Jahrhundert, die auch noch im Jahr 2021 zu sehen ist.


Das nächste Kulturforum findet am 21. November 2020 im Fastnachtsmuseum Narrenschopf in Bad Dürrheim zum Thema „Fastnacht im Südschwarzwald“ statt.

Weitere Informationen zum Kloster Museum St. Märgen finden sich unter http://Kloster Museum.de, zum Naturpark Südschwarzwald unter www.naturpark-suedschwarzwald.de.

Für Museums- und Schwarzwaldkultur-Interessierte empfiehlt sich folgende Lektüre: „Ausgestellt! Der etwas andere Museumsführer für den Naturpark Südschwarzwald“, erhältlich für 9,71 Euro zzgl. Porto. Bestellungen sind per Mail an info@naturpark-suedschwarzwald.de möglich.

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