18.8.20

Schlossgarten Schwetzingen

Authentischer Klang am Minervatempel: Kammerkonzert am 26. August

(ssg) Ein weiteres außergewöhnliches Programm an einem ungewöhnlichen Ort im Schlossgarten Schwetzingen – das bieten die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg: Am Mittwoch, den 26. August um 19 Uhr erklingen Flötenquartette des 18. und 19. Jahrhunderts am Minervatempel im Garten der kurfürstlichen Sommerresidenz. Das Konzert findet in Kooperation mit der Musikschule Schwetzingen statt. Wegen der beschränkten Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung über das Service-Center unter der Telefonnummer +49(0)62 21. 6 58 88 – 0 notwendig.

Minervatempel im Schwetzinger Schlossgarten. Foto: SSGMinervatempel im Schwetzinger Schlossgarten. Foto: SSG

Ungewöhnliche Erlebnisse im Schlossgarten

„Der Churfürst von der Pfalz lebt in seinem Paradiese Schwetzingen, im Schooße seiner getreuen Unterthanen, so vergnügt, als es Fürsten seyn können…“. So beschreibt der schwäbische Dichter Christian Daniel Schubart die Zeit, die er 1774 in Schwetzingen verbrachte. In dieser Tradition findet am Mittwoch, den 26. August um 19.00 Uhr eine Serenade am Minervatempel statt. Dieses Kunstwerk, geschaffen vom kurpfälzischen Baudirektor Nicolas de Pigage, bildet den stimmungsvollen Rahmen für Melodien mit dem Titel „.. alles, was schön, was herrlich heissen kann … – die vergessene Schönheit der Flötenquartette“. Dr. Ralf Wagner, für Schloss Schwetzingen zuständiger Konservator der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, wird das Programm mit einem Vortrag einleiten. Moderiert wird die Veranstaltung von Yevgine Dilanyan von der Forschungsstelle „Geschichte der südwestdeutschen Hofmusik im 18. Jahrhundert“ der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Bei Regen findet das Konzert im Mozartsaal statt.

Anklänge ans Themenjahr

Der Inhalt des Konzertprogramms am 26. August orientiert sich am Themenjahr 2020 „Unendlich schön. Monumente für die Ewigkeit“ der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg. Die drei Flötenquartette laden die Musiker die Zuhörer zu einer musikalischen Zeitreise ein, die die vergessene Schönheit dieser Melodien in den Mittelpunkt stellt und am Minervatempel endet. Und sie erinnert auch an den Bauherrn des paradiesischen Schlossgartens: Kurfürst Carl Theodor wirkte als Flötist bei Quartettaufführungen im sommerlichen Schwetzingen mit Vergnügen selbst mit!

Historische Flötenmusik

Nicht nur der Ort ist historisch bei diesem Kammerkonzert: Die vier Musiker spielen Werke von Ferdinand Fränzl, Franz Danzi und Carlo Giuseppe Toeschi - alles Musiker mit Verbindungen zur berühmten Mannheimer Schule. Neben verschiedenen anderen kammermusikalischen Besetzungen gewann das sogenannte Flötenquartett in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts immer mehr an Beliebtheit. Im südwestdeutschen Raum war der kurpfälzische Konzertmeister und Kabinettmusikdirektor Carlo Giuseppe Toeschi einer der ersten, der für diese Besetzung Werke komponierte. Aber auch nach der Blüte des Flötenquartetts in den 1770er- und 1780er-Jahren, und sogar zu Beginn des 19. Jahrhunderts, als das Flötenquartett an Popularität einbüßte, fanden sich Komponisten, die sich mit dieser Besetzung befassten. Dazu zählen bezeichnenderweise Ferdinand Fränzl und Franz Danzi, Söhne angesehener Mannheimer Hofmusiker, welche eine ausgezeichnete Musikausbildung in der kurpfälzischen Hofkapelle genossen hatten. In einer Gegenüberstellung erklingen die Werke der drei Komponisten, die das Erblühen und gewissermaßen das Verklingen des Flötenquartetts markieren.

Serenade am Minervatempel

»... alles, was schön, was herrlich heissen kann ...« – Die vergessene Schönheit der Flötenquartette
Mittwoch, 26. August 2020
19 Uhr, Einlass 18:30 Uhr

Programm

Carlo Giuseppe Toeschi Flötenquartett C-Dur, Allegro grazioso – Menuetto
Ferdinand Fränzl Flötenquartett D-Dur, Allegro – Andante (Thema con Variationen) – Allegretto
Franz Danzi Flötenquartett d-Moll, Allegretto – Andantino – Menuetto – Allegretto

Es spielen:
Christoph Rox, Flöte
Christine Rox, Violine
Olga Becker-Tkacz, Viola
Anne Johnson-Zander, Viola
Mirjam Rox, Violoncello

Kurzvortrag von Dr. Ralf Wagner zu Beginn des Konzerts

Moderation: Yevgine Dilanyan, Forschungsstelle „Geschichte der südwestdeutschen Hofmusik im 18. Jahrhundert“ der Heidelberger Akademie der Wissenschaften.

Bei Regen findet das Konzert im Mozartsaal statt.

Garteneintritt 7,00 €, Jahreskarteninhaber sind frei

Das Konzert findet in Kooperation mit der Musikschule Schwetzingen statt.

Bitte beachten:

Wegen der beschränkten Teilnehmerzahl von 70 Personen ist eine Anmeldung über das Service-Center unter der Telefonnummer +49(0)62 21. 6 58 88 – 0 notwendig.

Bei der Anmeldung werden die KOntaktdaten der Gäste erfasst.

Es gilt eine Maskenpflicht im Eingangsbereich des Schlossgartens und in geschlossenen Räumen.

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