Projekt kulturer.be
22.6.21
(ssg) Ein Schreck am Montagmorgen: Das Unwetter in der Nacht vom Sonntag hat mächtige Äste von einem der Bäume in der unmittelbaren Nähe der Grabkapelle brechen lassen. Der Schaden betrifft das Wächterhaus mit dem Besucherzentrum – die Grabkapelle ist unversehrt. Derzeit wird das Ausmaß der Sturmschäden noch untersucht.
Frühsommerliche Gewitter und Starkregen in ganz Baden-Württemberg sorgten für viele Schäden – und auch die Umgebung der Großherzoglichen Grabkapelle blieb nicht verschont. Am Montagmorgen stellten Spaziergänger fest, dass große Äste abgebrochen waren. Die Untersuchung ergab, dass Teil einer Baumkrone abgebrochen und in den Innenhof des Wächterhauses gestürzt ist. Christina Ebel, als Leiterin der Schlossverwaltung Bruchsal auch für die Großherzogliche Grabkapelle zuständig, erklärt: „Das Geländer der neuen Rampe für den barrierefreien Zugang wurde beschädigt. Schäden am Dach sind nicht zu erkennen – um das beurteilen zu können, müssen erst einmal die Äste entfernt werden.“ Außerdem liegt auf der freien Grünfläche eine zweite abgebrochene Baumkrone.
Für die Besucherinnen und Besucher bringt der Sturmschaden kleinere Einschränkungen. Christina Ebel erklärt : „Wir gehen nach der ersten Sichtung durch die Fachleute davon aus, dass die Rampe und der Innenhof am Wächterhaus vorerst nicht nutzbar sein werden.“ Die Grabkapelle selbst ist weiterhin zugänglich zu den normalen Öffnungszeiten und kann ab Donnerstag besucht werden.
Grablege der badischen Herrscher seit Ende Mai wieder geöffnet
Erst seit Ende Mai ist die Großherzogliche Grabkapelle wieder geöffnet nach der langen Schließung des Corona-Lockdown. Zu besichtigen ist die Grablege der badischen Herrscherfamilie zu den gewohnten Öffnungszeiten im freien Rundgang durch die Oberkirche. Ab Ende Juni starten auch wieder die Sonderführungen, bei denen man die Gruft erleben kann. Um die maximale Besucherzahl und damit die notwendige Abstandsregelung zu garantieren, ist eine Anmeldung beim Servicecenter (Telefon 062 21.65 88 815) sowie die Erhebung der Kontaktdaten notwendig.
„In der Abgeschiedenheit des tiefen Waldfriedens“ hatte das Großherzogspaar Friedrich I. und Luise das neugotische Mausoleum für ihren frühverstorbenen Sohn erbauen lassen – für ihre private Trauer. Heute sind 17 Mitglieder des Hauses Baden hier bestattet, darunter alle seit 1830 verstorbenen Großherzöge.
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