13.5.22

Studie: Tourismusförderung im ländlichen Raum bedeutet Förderung der Lebensqualität

(fhm/idw) Im. März dieses Jahres stellte die Fachhochschule des Mittelstands (FHM) im Rahmen einer Onlinekonferenz die Ergebnisse des an der FHM durchgeführten Projektes „Nachhaltigkeit und Qualität als Zukunftschance für touristische Unternehmen in der Eifel“ auf bundespolitischer Ebene vor.

Das Kompetenzzentrum Tourismus des Bundes hat unter dem Titel: „LIFT Wissen / Studien zur Zukunft eines wiedererstarkten Tourismus“ am 10. März eine Online-Veranstaltung durchgeführt, bei der unter anderem Vertreter des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) über den Abschluss von insgesamt 18 Forschungsprojekten zur Leistungssteigerung und Innovationsförderung im Tourismus informiert wurden. Auch die Fachhochschule des Mittelstands (FHM) war dabei und präsentierte die Ergebnisse aus dem Projekt „Nachhaltigkeit und Qualität als Chance für mittelständische Tourismusanbieter: Pilotprojekt mit Leistungsträgern im Bereich der Eifel Tourismus GmbH“, das an der FHM im Institut für Mittelstand unter Leitung von Prof. Dr. Rulf J. Treidel (Management im Tourismus) und Friedel Heuwinkel, Landrat a. D. (Institutsleiter FHM-Institut für den Mittelstand) durchgeführt wurde. Das Vorhaben hatte zum Ziel, mittelständische touristische Anbieter in ländlichen Räumen in der Entwicklung eines nachhaltigen Innovationsmanagements zu unterstützen.

Zentraler Inhalt der Studie ist die Stärkung der touristischen kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) vor allem in ländlichen Regionen. In Zusammenarbeit mit Tourismus NRW und der Eifel Tourismus (ET) GmbH wurden Best Practice Beispiele für die nachfragegerechte Entwicklung von touristischen Produkten mit einer besonderen nachhaltigen Erlebnisqualität herausgearbeitet – untersucht wurden vor allem die Gemeinden am Nationalpark Eifel wie etwa Gemünd und im Bereich des Nationalparks Vulkaneifel, wie zum Beispiel Daun.

Prof. Treidel betonte während der Veranstaltung das hohe Innovationspotenzial der touristischen Leistungsträger in der Eifel. Dabei stellte er fest, dass eine große Anzahl von Hotels und Gasthöfen in der Region sehr engagiert kreative Erlebnisangebote für ihre Gäste entwickeln. Das Zusammenspiel dieser besonders innovativen Betriebe mit den Tourismusmarketingorganisationen auf allen Ebenen biete ein breites Lernfeld für viele andere Regionen in Nordrhein-Westfalen und der ganzen Bundesrepublik, so Treidel.
Friedel Heuwinkel, Landrat a. D. unterstreicht in diesem Kontext generell, dass „…bei diesem Projekt sehr deutlich geworden ist, dass der Tourismus im ländlichen Raum sowohl die Wirtschaftskraft als auch die Lebensqualität der Menschen erheblich stärkt und verbessert. Dieses stellt eine indirekte Förderung des so wichtigen ländlichen Raums dar.“
Damit wird nicht isoliert die Tourismuswirtschaft gefördert, sondern vielmehr die Lebensqualität insgesamt für die Bewohner ländlicher Räume erhöht. Die bei der Veranstaltung anwesende Koordinatorin der Bundesregierung für Maritime Wirtschaft und Tourismus, Claudia Müller, bekundete die hohe Relevanz der Ergebnisse für die Ausrichtung einer künftigen Tourismuspolitik. Die Erkenntnisse werden in den weiteren politischen Prozess mit einfließen.

Das Projekt wurde aus den Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.

Inga Hörttrich Hochschulmarketing
Fachhochschule des Mittelstands (FHM)

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