3.3.22

Rosgartenmuseum Konstanz im März

Ausstellung | Führung durch die Ausstellung | Öffentliche Museumsführung | Museenioren

(rmk)

Thema des Monats

Der vergessene Holocaust – die Ermordung der Sinti und Roma während des Zweiten Weltkriegs

Der Ermordung der europäischen Juden im Rahmen des Zweiten Weltkriegs hat tiefe Spuren in unserem historischen Gedächtnis hinterlassen. Doch ein anderer Völkermord, der parallel stattfand, befindet sich immer noch im Dämmerlicht der historischen Forschung: Der sogenannte „Porajmos“ die Ermordung der europäischen Sinti und Roma. Mit seinem Vortrag aus der Reihe „Thema des Monats“ am Mittwoch, den 1. März, um 19 Uhr beleuchtet der Historiker Ulrich Büttner im Rosgartenmuseum diesen vergessenen Holocaust und ordnet ihn in den geschichtlichen Kontext ein.

Eintritt inklusive Apéro 12 Euro, Anmeldung bei: +49 (0)7531/900 2913 oder Katharina.Schlude@konstanz.de

Konstanz im Nationalsozialismus. 1933 bis 1945

Die neue Dauerausstellung

Der Nationalsozialismus, der Zweite Weltkrieg mit den deutschen Angriffskriegen gegen benachbarte Staaten und der singuläre Völkermord an den europäischen Juden und anderen Minderheiten liegen für jüngere Menschen in fernster Vergangenheit.

Wer die Geschichte kennt, kann die eigene Zeit besser verstehen. Deshalb macht das Rosgartenmuseum Konstanz mit seiner neuen Dauerausstellung die Vergangenheit von Totalitarismus und Krieg sichtbar: Sie zeigt, wie Freiheit und Rechtsstaat untergingen, erinnert an Verfolgung und Widerstand. 

Dokumentarfilm

Konstanz im Nationalsozialismus. Orte der Diktatur

Der Dokumentarfilm (Regie: Teresa Renn) führt in das Konstanz der Nazizeit: Er zeigt heute noch sichtbare Zeugnisse der NS-Diktatur im Stadtbild, erzählt von Tätern, Opfern und Widerständigen und macht eindrucksvoll deutlich, dass historische Ereignisse zwar weit zurückliegen, aber immer noch in die Gegenwart heutiger Menschen hineinwirken können.

Der ca. 45-minütige Film ist im Museumskino im 1. OG zu sehen (inkl. englischem Untertitel)

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Ausstellungsführung (n. besetzt)

Öffentliche Themenführungen
Konstanz unter den Habsburgern

Konstanz verlor im Zeitalter der Reformation seine Unabhängigkeit als Freie Reichsstadt. Die alte Bischofsmetropole wurde eine österreichische Landstadt und wurde in das Habsburgerreich eingegliedert. Diese Habsburger-Epoche endete erst während der napoleonischen Kriege, als der Kaiser von Frankeich Konstanz den Österreichern wegnahm und Baden schenkte. In der öffentlichen Themenführung am Samstag, den 4. März um 14 Uhr nimmt der Historiker Ulrich Büttner im Rosgartenmuseum Interessierte mit auf einen Rundgang durch die gut 250 Jahre Konstanzer Geschichte auf den Spuren der Habsburger.

Frauengeschichten im Rosgartenmuseum

Frauen standen in der Vergangenheit nicht wirklich im Licht der Geschichte. Die Führung im Rosgartenmuseum am Sonntag, den 12. März um 14 Uhr wird sie herausholen: Die spätantike Dame, deren Grab vor dem Haus zur Sonne gefunden wurde. Ihr Skelett verrät heute noch, wie sie gelebt hat und zu welcher Schicht sie gehörte. Die Führung stellt auch Frauen des Mittelalters vor, die teils leitende Funktionen in den Kontoren des Konstanzer Fernhandels einnahmen, andererseits mit einem an Maria orientierten überhöhten Frauenbild konfrontiert waren. Die Anthropologin Carola Berszin lässt Frauen aus mehreren Jahrhunderten bis zu den Kämpferinnen der Revolutionszeit von 1848 auferstehen und macht anschaulich, welchen Anteil Frauen an der großen und kleinen Konstanzer Geschichte hatten.

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Museenioren - Angebote für die Generation 60+
Leben im mittelalterlichen Konstanz

Während des Konstanzer Konzils richteten sich alle Augen auf Konstanz, die Stadt stand im Zentrum der bekannten Welt. Herrscher, Abgesandte, kirchliche Würdenträger, Händler und eine Vielzahl weiterer Konzilsteilnehmer und Personen, die im Umfeld der großen Kirchenversammlung ihr wirtschaftliches Glück suchten, kamen nach Konstanz. Wie sah die Stadt im 15. Jahrhundert aber aus, war es eine typische mittelalterliche Stadt? Wie gestalteten die Menschen zu dieser Zeit ihr Alltagsleben und was macht eine Mittelalterstadt überhaupt aus? Gab es Konstanzer Besonderheiten? Die Historikerin Julie Betti Sorbelli gibt mit ihrer Führung für Museenioren am Dienstag, den 14. März, um 15 Uhr einen Einblick in die mittelalterliche Welt von Konstanz.

Im Anschluss an die ca. 1-stündige Führung besteht die Möglichkeit, im gemütlichen Museumscafé des Rosgartenmuseums Kontakte zu knüpfen und das Gehörte Revue passieren zu lassen. 

10 Euro pro Person (beinhaltet Eintritt, Führung, 1 Heißgetränk, 1 Stück Kuchen). 
Anmeldung erforderlich: Ines.Stadie@konstanz.de oder +49(0)7531/900 2914. -- (> top) --

Öffnungszeiten des Museums:
Di - Fr: 10 - 18 Uhr, Sa, So & Feiertag: 10 - 17 Uhr

Städtische Museen Konstanz

im Detail:  
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