17.3.23

Historisches Museum der Pfalz, Speyer

Bedeutendster Kunstankauf des Historischen Vereins der Pfalz der vergangenen Jahre

Gemälde von Slevogt, Moll und Purrmann werden dem Historischen Museum der Pfalz übergeben

Max Slevogt (1868-1932), Waldlandschaft um 1900 bis 1903, Öl auf Karton, 43,8 x 72,3 cm;Hans Marsilius Purrmann (1880 -1966), Landschaft bei Cassis, 38 x 46 cm, bezeichnetOskar Moll (1875-1947), Stillleben mit Teeservice und Anemonen, Öl auf Leinwand, 80,5 xMax Slevogt (1868-1932), Waldlandschaft um 1900 bis 1903, Öl auf Karton, 43,8 x 72,3 cm;
signiert rechts
Hans Marsilius Purrmann (1880 -1966), Landschaft bei Cassis, 38 x 46 cm, bezeichnet
unten rechts
Oskar Moll (1875-1947), Stillleben mit Teeservice und Anemonen, Öl auf Leinwand, 80,5 x
70,4 cm bezeichnet unten rechts
Alle Bilder: Historisches Museum der Pfalz, Speyer

(hmp) Der Historische Verein der Pfalz erwarb im Jahr 2022 drei Gemälde aus dem Nachlass von Ike und Berthold Roland. Der im vergangenen Jahr verstorbene Kunsthistoriker und ehemalige Direktor des Landesmuseums Mainz und Begründer der Max Slevogt-Galerie in der Villa Ludwigshöhe war zugleich auch ein bedeutender Sammler. Wie der Vorsitzende des Historischen Vereins der Pfalz, Oberbürgermeister a.D. Werner Schineller erklärt, handelt es sich um den bedeutendsten Kunstankauf der vergangenen Jahre. Die Sammlung des Historischen Vereins der Pfalz bildet mit 75 Prozent aller im Museum bewahrten Exponate den Hauptanteil des Objektbestandes. Der Erwerb wurde gefördert durch den Bezirksverband Pfalz, die Vereinigte VR Bank Kur- und Rheinpfalz sowie die Kulturstiftung Speyer.

Das Ölgemälde von Max Slevogt (1868 bis 1932) zeigt eine Waldlandschaft, der Blick ist von einer Anhöhe durch die Silhouetten hoher Bäume in eine unbestimmte Ferne gerichtet. Stilistisch lässt sich dieses Gemälde, so Wolfgang Leitmeyer, Sammlungsleiter des Historischen Museums der Pfalz, in die Zeit zwischen 1900 und 1903 einordnen. Neben Max Liebermann und Lovis Corinth zählt Max Slevogt zu den großen deutschen Impressionisten. 

Der in Speyer geborene Maler Hans Purrmann (1880 bis 1966) war ein Anhänger der Malerei in der Natur. 1909, während eines Aufenthaltes in Südfrankreich, entstand das Ölgemälde „Landschaft bei Cassis“. In diesem Jahr war er zusammen mit seinem Lehrer und Freund Henri Matisse (1869 bis 1954) in Südfrankreich unterwegs. Das Gemälde, das der Historische Verein der Pfalz erworben hat, zeigt die Küstenlandschaft „Massifs des Calanques“ mit den malerischen Felsklippen in der unmittelbaren Nachbarschaft von Marseille.
Das Ölgemälde, „Stillleben mit Teeservice und Anemonen“, von Oskar Moll (1875 bis 1947) belegt zum einen die künstlerische Nähe zu Henri Matisse und zum anderen eine Entwicklung zu einem ganz eigenen Stil. Oskar Moll gehörte wie Hans Purrmann zu den Mitbegründern der Académie Henri Matisse in Paris. Oskar Moll zählt mit Hans Purrmann zu den bedeutendsten Schülern von Henri Matisse.

Die drei herausragenden Gemälde werden nun restauratorisch überarbeitet, verglast und sollen anschließend als Neuerwerbungen im Historischen Museum der Pfalz ausgestellt werden.

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