9.1.24

Erkenbert-Museum Frankenthal

Neue Veranstaltungsreihe „Mittagspause im Museum“

(emf) Mit „Mittagspause im Museum“ startet das Erkenbert-Museum am Dienstag, 16. Januar um 13 Uhr eine neue Veranstaltungsreihe. Zum Auftakt gibt Werner Schäfer in seinem 45-minütigen Vortrag „Frankenthaler Geschäfte in Fotos – Zeitungswerbung und Schaufenster zwischen 1870 und den Nachkriegsjahren“ einen Überblick über ehemalige Geschäfte in Frankenthal.

Ansicht des Kaufhaus Kraus. Altertumsverein FrankenthalAnsicht des Kaufhaus Kraus. Altertumsverein Frankenthal

Mit der neuen Veranstaltungsreihe möchte das Erkenbert-Museum im Jahr 2024 interessierten Besuchern und Zuhörern kurze Vorträge zu Museumsobjekten, Stadtgeschichte und stadtgeschichtlichen Jubiläen bieten.

Mehr zum Vortrag
Werner Schäfer ist Mitglied des Frankenthaler Altertumsvereins und des Fördervereins für jüdisches Gedenken sowie Teil des Stadtführerteams des Altertumsvereins. Anhand von zahlreichen Abbildungen zeigt er, wie Schaufenster ein wichtiges Aushängeschild der direkten Werbung waren und bis heute sind. Wichtiger als heute war in der „guten alten Zeiten“ – Ende des 19. bis Mitte des 20. Jahrhunderts – die im Fokus des Vortrags liegt, die Zeitungswerbung als unabdingbarer Bestandteil der Kundenansprache in Stadt und Umland. Es wurde beispielsweise mit ganzen „Waggons voller Porzellan“ oder dem Ankauf von gebrauchten Gebissen geworben. Das Geschäft des Kaufmanns und Gründers des Altertumsvereins, Johannes Kraus, versprach in der Auslage so vielfältige Waren wie Kaffee, Südfrüchte, Rum, Tapeten, Farben und Seifen auf kleinem Raum. Auf historischen Fotos ist an der Fassade des Geschäftshauses noch die Holzskulptur einer Madonna mit Kind als „Himmelskönigin“ zu sehen. Die Figur ist aktuell in der Ausstellung „Willkommen im Museum! Ankäufe und Schenkungen“ im Museum zu sehen, da sie aus den Trümmern der Bombennacht des Zweiten Weltkriegs gerettet werden konnte.

Die Ausstellung „Willkommen im Museum! Ankäufe und Schenkungen“ ist noch bis einschließlich 3. März im Erkenbert-Museum zu sehen. Der Eintritt zum Vortrag und ins Museum ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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