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24.2.17

Dr. Uta Coburger als Konservatorin für die Schlösser Heidelberg und Mannheim

Schloss Heidelberg hat eine neue Konservatorin: Michael Hörrmann, der Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, stellte jetzt Dr. Uta Coburger der Öffentlichkeit vor. Die Kunsthistorikerin ist zuständig für die Schlösser Heidelberg und Mannheim. Vielfältige Aufgaben warten auf die renommierte Barockspezialistin mit starkem Interesse an der Vermittlung von Kultur und Geschichte.

Schloss Heidelberg als zentrale Aufgabe
„Ein Monument wie Heidelberg mit über einer Million Besuchern bietet herausfordernde konservatorische Aufgaben.“ So führt Geschäftsführer Michael Hörrmann die neue Konservatorin Dr. Uta Coburger ein. Besonders in Schloss Heidelberg gelte es, das Angebot für die vielen Besucherinnen und Besucher weiterzuentwickeln – für die Gäste aus der ganzen Welt, ebenso wie für die Menschen aus der Region, für die das Schloss mit seinem reichen Programm ein attraktives Ziel ist und auch künftig bleiben soll. Hier den Weg in die Zukunft zu definieren, sei eine zentrale Aufgabe der neuen Konservatorin.

Konservatorin Dr. Uta Coburger und SSG-Geschäftsführer Michael Hörrmann vor der Kulisse des Heidelberger SchlossesKulturtouristischer Grossbetrieb Schloss Heidelberg
„Das differenzierte Gefüge des Großbetriebs Schloss Heidelberg erfordert enge Abstimmung“, erläutert Michael Hörrmann. Im Schloss wirkt die Schlossverwaltung, die den laufenden Betrieb koordiniert, zusammen mit dem Service-Center Schloss Heidelberg, verantwortlich für die Führungen, und weiteren Partnern wie dem Deutschen Apotheken-Museum. „Wir wollen künftig mehr mit der Stadt, insbesondere mit dem kurpfälzischen Museum, in einen produktiven Austausch kommen.“ Auch weitere Gesprächspartner wären denkbar – etwa die Universität Heidelberg.

Themenjahre mit vielfältigen Aspekten
Für die neue Konservatorin bieten die großen Themenjahre der Staatlichen Schlösser und Gärten viele Anknüpfungen: 2017 lautet das Thema des Jahres „ÜBER KREUZ. Reformation und Gegenreformationen in den Schlössern und Klöstern“. 2018 soll es um Essen und Trinken, Genuss und Hunger in früheren Epochen gehen. Dr. Uta Coburger, bis Dezember 2016 an den Reiss-Engelhorn-Museen tätig, arbeitete dort zuletzt als wissenschaftliche Ausstellungsleiterin und Kuratorin der Ausstellung „Barock. Nur schöner Schein?“. Und legte bei der Entwicklung der viel beachteten Schau besonders Wert auf die kulturgeschichtliche Dimension: „Mich faszinieren die Geschichten hinter den Kunstwerken und Monumenten und die möchte ich erzählen. Schon im Studium hat sich meine Vorliebe für kulturhistorische Ansätze herauskristallisiert“, erklärt die Kunsthistorikerin.

Weiterentwicklung des Angebots
Die Konservatorin wird das Team von Schloss Heidelberg zudem unterstützen, das Weihnachtsangebot im Schloss neu zu entwickeln: Wie es nach dem Ende der Schlossweihnacht weitergeht – dafür ist noch keine abschließende Lösung gefunden. „Wir müssen hier einen Weg finden, der Natur- und Artenschutz, Denkmalverträglichkeit und dem berechtigten Wunsch der Schlossbesucher nach einem Weihnachtsprogramm auf dem Schoss Rechnung trägt“, erläutert Michael Hörrmann. Mittelfristig wird die neue Konservatorin daran arbeiten, den Führungen im Schloss einen eindrucksvollen Auftakt zu verleihen: Der Beginn im Ruprechtsbau soll bereits eine passende Einstimmung in das Schlosserlebnis bieten. Künftig wird zudem der Gläserne Saalbau in den Rundgang eingebunden – auch da ist der Sachverstand der Kunsthistorikerin gefragt.

Schlosserlebnis als Reise für die Fantasie
„Als Konservatorin der Schlösser von Mannheim und Heidelberg vereint sich für mich ideal mein Forschungsschwerpunkt zur Ausstattungskunst der Barockzeit mit meinem Vermittlungsinteresse von kulturgeschichtliche Themen.“ Uta Coburger sieht den besonderen Reiz der historischen Monumente: „Der Besuch im Schloss regt bei den Besucherinnen und Besuchern die Fantasie einer vergangenen Epoche an. Sie gehen in Gedanken auf Zeitreise, tauchen ein in eine ferne Zeit und eine andere Welt. Ich sehe es als meine Aufgabe, diese Reise lebendig, hochspannend und erkenntnisreich zu gestalten.“

 
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