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1.2.24

Landesmuseum Zürich

Erfahrungen Schweiz – Italianità

Große Mitmachausstellung für Kinder und Familien. Noch bis 2. Juni 2024

Mit einer Ausstellung, die auf die Erfahrungen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen blickt, taucht das Landesmuseum Zürich in die jüngere Zeitgeschichte ein und betrachtet die Italianità in der Schweiz aus verschiedenen Perspektiven.

Kinder demonstrieren für das Aufenthaltsrecht in der SchweizFabrikarbeiterinnen aus Italien vor der Konservenfabrik HeroKinder von Saisonniers erhalten keine Aufenthaltsbewilligung. Wenn sie in die Schweiz mitkommen, müssen sie sich verstecken. Demonstration für die Abschaffung des Saisonnierstatus. Filmstill, «Lo stagionale», Alvaro Bizzarri, 1972. © Schweizerisches Sozialarchiv

Mode aus Italien wird bald zum Synonym für Qualität und Stil. Nicht nur grosse Modehäuser tragen zu ihrer Verbreitung bei, auch Migrantinnen und Migranten prägen die Mode in der Schweiz mit ihrem Bewusstsein für ausgewählte Kleidung nachhaltig. Fabrikarbeiterinnen aus Italien vor der Konservenfabrik Hero. Frauenfeld / TG, 1952. © Photopress-Archiv, Zust, Keystone

(lmw) Ein südliches Lebensgefühl gehört in der heutigen Schweiz zum Alltag. Diese Italianità hat in erster Linie mit Einwanderungen aus Italien zu tun. In den Nachkriegsjahren nahm die Schweiz fast die Hälfte der gesamten italienischen Emigration auf. Es gibt aber auch eine «einheimische Italianità» im Tessin und in Teilen des Kantons Graubünden.

Der italienische Lebensstil ist mit der Zeit von vielen Schweizerinnen und Schweizern übernommen worden und heute im ganzen Land spürbar. In Basel genauso wie in Vevey oder Sitten. Auf Zürichs Strassen ebenso wie in der Bieler Altstadt. Er ist Teil des immateriellen Kulturerbes. Doch der Weg zur heutigen mediterranen Schweiz war nicht immer einfach und hat neben vielen schönen auch zahlreiche traurige Lebensgeschichten geschrieben. Davon erzählen zehn Zeitzeuginnen und Zeitzeugen in der neuen Ausstellung «Erfahrungen Schweiz – Italianità».

Viele Entwicklungen der jüngeren Vergangenheit haben die Schweiz geprägt. Die Zuwanderung oder die Einführung des Internets sind Beispiele für tiefgreifende gesellschaftliche Veränderungen, die unser Zusammenleben bis heute beeinflussen. Nicht alle dieser Entwicklungen lassen sich in ihrer Komplexität mit Objekten darstellen. Im neuen Ausstellungsformat «Erfahrungen Schweiz» stehen deshalb Zeitzeuginnen und Zeitzeugen im Zentrum. Ihre Schicksale und Erfahrungen ermöglichen dem Museumspublikum einen facettenreichen Rückblick auf die Schweizer Zeitgeschichte. Das Thema des neuen Ausstellungsformats wechselt jährlich.

Öffnungszeiten

Museum, Bistro & Boutique

Di - Mi 10 - 17 h
Do 10 - 19 h
Fr - Mo 10 - 17 h
Ostermontag und Pfingstmontag geöffnet

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Bild links  Pexels, Ksenia Chernaya

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