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Andere Monumente - Jahrestage

Alt-Eberstein

2. Juni 1432: Agnes von Baden heiratet Gerhard VII. von Holstein-Schauenburg

Über ihr Aussehen und ihre Persönlichkeit weiß man wenig – über ihr Schicksal weiß man mehr: Agnes, Herzogin von Schleswig, wurde von 1434 bis zu ihrem Tod 1473 von ihrem Bruder Jakob I. von Baden auf Burg Eberstein gefangen gehalten. Zwei Jahre vor ihrer Gefangennahme, am 2. Juni 1432, hatte sie Gerhard VII. aus dem Haus Holstein-Schauenburg geheiratet.

Kloster Heiligkreuztal

25. Februar 1803: Nach Jahrhunderten endet die Geschichte des Klosters

Am 25. Februar 1803 kam es zu großen Veränderungen. Der Reichsdeputationshauptschluss trat in Kraft: Viele Herrschaften – Klöster, Städte und kleinere Adelsgeschlechter– verloren ihren Besitz, andere profitierten. Auch im Kloster Heiligkreuztal standen jahrhundertealte Traditionen vor dem Aus.

20. Mai 1319: Die Klosterkirche St. Anna wird geweiht

Am 20. Mai 1319 wurde das hochgotische Münster des ehemaligen Zisterzienserinnenklosters Heiligkreuztal feierlich geweiht – ein Meilenstein der Klostergeschichte.

25. Juli: Gedenktag des heiligen Christophorus

Am 25. Juli ist der Gedenktag des heiligen Christophorus. Heute ist er vielen vor allem als der Schutzpatron der Autofahrer bekannt. Traditionell hatte der Heilige aber viele und wichtige Aufgaben – ein Grund, warum sich sein Bild auch in der Kirche des Zisterzienserinnenklosters Heiligkreuztal findet.

Hochburg (bei Emmendingen)

2. Juli 1231: Todestag von Heinrich I. von Baden-Hachberg

Am 2. Juli 1231, genau vor 790 Jahren, starb Heinrich I. von Baden-Hachberg. Zusammen mit seinem Bruder war er regierender Markgraf von Verona und Baden. Später teilten die beiden Brüder die Markgrafschaft Baden auf. Heinrich I. wurde der Begründer der Seitenlinie Baden-Hachberg und baute die Hochburg bei Emmendingen zu seiner Residenz aus.

Altes Schloss Hohenbaden (Baden-Baden)

13. / 15. Juli 1447: Katharina von Österreich und Karl I. von Baden heiraten

Am 13. oder 15. Juli 1447, heirateten Katharina von Österreich und Markgraf Karl I. von Baden in Pforzheim. Die Braut brachte 30.000 Dukaten als Brautschatz mit in die Ehe. Katharina überlebte ihren Mann um 18 Jahre und erhielt das Alte Schloss Hohenbaden als Witwensitz. Aus ihrer Zeit in der Burg stammt die Sage vom Junker Burkhart Keller.

15. Juli 1458: Markgraf Bernhard von Baden stirbt in Italien an der Pest

Am 15. Juli 1458 starb Bernhard von Baden an der Pest. Er war als frommer Diplomat im Dienst des Kaisers unterwegs und sollte Verbündete gewinnen für den Krieg gegen das aufstrebende osmanische Reiche. Für die badische Herrscherfamilie hatte er eine besondere Bedeutung: Bernhard von Baden wurde 1769 seliggesprochen.

11. Dezember 1783: Geburtstag des Dichters Max von Schenkendorf

Am 11. Dezember 1783 wurde Max von Schenkendorf im ostpreußischen Tilsit geboren. Als junger Mann erlebte er, wie das napoleonische Frankreich zahlreiche deutsche Staaten eroberte. Gegen die französische Besatzung schrieb von Schenkendorf „Befreiungslyrik“, Gedichte, die den Freiheitswillen und das Nationalgefühl der Deutschen zum Thema machten. In seinem 1814 verfassten Werk „Das Bergschloss“ setzte er zugleich der romantischen Burgruine Hohenbaden ein lyrisches Denkmal.

Festungsanlage Hohentwiel

30. März 1707: Todestag des Meisters der uneinnehmbaren Festungen

Am 30. März 1707 starb Sébastien Le Prestre de Vauban, einer der wichtigsten Militärarchitekten der Barockzeit. Er entwarf uneinnehmbare Festungen, die zum Vorbild in Europa wurden. Auch die berühmte Festungsruine Hohentwiel orientierte sich bei einem Ausbau ihrer Verteidigungsanlagen an Le Prestres Entwürfen – eine gute Gelegenheit, diese herausragende Persönlichkeit vorzustellen!

24. April 1945: Kriegsende für den Hohentwiel und Singen

Am 24. April 1945 endete der Zweite Weltkrieg für Singen am Hohentwiel, zwei Wochen vor dem offiziellen Kriegsende in Europa. In einer Nacht-und-Nebel-Aktion soll damals eine weiße Fahne bei der Festungsruine gehisst worden sein. Den anrückenden französischen Streitkräften wollte man damit zeigen, dass die Stadt kampflos übergeben werden sollte. Allerdings: Ob diese Geschichte stimmt, ist unsicher. Fest steht jedoch, dass die ehemalige Festung Hohentwiel am Kriegsende beschossen wurde – das erste Mal nach über hundert Jahren und das letzte Mal in ihrer Geschichte. Zeitgenössische Fotografien und Postkarten unterstreichen die symbolische Bedeutung, die die Festungsruine und der Berg für die Nationalsozialisten hatte.

20. April 1598: Geburtstag des Hohentwiel-Kommandanten Konrad Widerholt

Am 20. April 1598 wurde Konrad Widerholt geboren. Seine Lebensgeschichte ist besonders und zugleich typisch für seine Zeit: Widerholt war ein Militär, der sein Geld im 30-Jährigen Krieg verdiente. Ab 1634 war er der Kommandant der württembergischen Landesfestung auf dem Hohentwiel. Wohlhabend und geehrt lebte er nach dem Westfälischen Frieden und dem Ende des Krieges als Obervogt von Kirchheim u.Teck.

12. Juli 1759: Johann Jakob Moser beginnt seine Festungshaft

Am 12. Juli 1759 wurde der Stuttgarter Jurist Johann Jakob Moser auf den Hohentwiel gebracht: Fünf Jahre lang wurde er von Herzog Carl Eugen hier gefangen gehalten – ohne ein Gerichtsverfahren, was weithin Empörung auslöste. Bei einer Wanderung zur Festungsruine kann man sich vorstellen, wie es wohl war, an einem solchen gut befestigten Ort inhaftiert zu sein. Noch heute kann man etwa am Exerzierplatz ein kellerartiges Gewölbe sehen, das wohl als Gefängnis genutzt wurde. Politische Häftlinge wie Johann Jakob Moser saßen im oberen Schloss ein, dem Gebäudeteil gegenüber dem Haupttor. Der berühmte Staatsrechtler setzte sich gegen die absolutistische Herrschaft der Fürsten ein und wurde der Wegbereiter des europäischen Völkerrechts

Botanischer Garten Karlsruhe

10. Juni 1811: Todestag des Großherzogs Karl Friedrich von Baden

Am 10. Juni 1811 starb Karl Friedrich von Baden. 73 Jahre lang regierte er das Land, zunächst als Markgraf, 1803 als Kurfürst und ab 1806 als Großherzog. Der aufgeklärte Herrscher war auch ein Liebhaber exotischer Pflanzen. Den Mediziner und Naturforscher Karl Christian Gmelin beauftragte er, mit dem Botanischen Garten Karlsruhe ein grünes Wunder zu schaffen.

11. Juli 1723: Geburtstag Karoline Luises, der Förderin der Botanik in Baden

Am 11. Juli 1723 wurde Karoline Luise von Hessen-Darmstadt, bekannt für ihre Wissbegierde und ihre Liebe zu Pflanzen, geboren. In ihrer harmonischen Ehe mit Markgraf Karl Friedrich widmeten sich beide ihrer Leidenschaft für die Botanik und legten eine wissenschaftliche Sammlung mit Pflanzen aus aller Welt an.

Grabkapelle Karlsruhe

9. September 1826: Geburtstag des Großherzogs Friedrich I. von Baden

Am 9. September 1826 wurde Großherzog Friedrich I. von Baden geboren. Der Karlsruher zählt zu den bedeutendsten Herrschern Badens – bei der Einigung Deutschlands 1871 war er eine der zentralen Persönlichkeiten. Unter seiner Führung wurde Baden zum „Musterländle“. In der Großherzoglichen Grabkapelle Karlsruhe erinnert ein kunstvolles Grabdenkmal aus Marmor an den liberalen Fürsten

Neues Schloss Tettnang

16. November 1737: Geburtstag des Malers Andreas Brugger

Am 16. November1737 wurde Andreas Brugger in Kressbronn geboren. Da ahnte noch niemand, dass er einmal ein gefragter Maler höfischer und kirchlicher Kreise sein würde. Seine Werke finden sich in zahlreichen Kirchen und Kapellen Oberschwabens und im Bodenseeraum. Besonders eindrucksvoll und obendrein originell ist ein Gemäldezyklus, der zur Ausstattung im Neuen Schloss Tettnang gehört.

Yburg (bei Baden-Baden)

18. Juni 1600: Todestag des Markgrafen Eduard Fortunat, der zeitweise auf der Yburg lebte

Am 18. Juni 1600 starb Eduard Fortunat von Baden-Rodemachern in der Burg Kastellaun. Misswirtschaft, Betrügerei und noch Schlimmeres – das Sündenregister des Markgrafen war lang. Er war das „schwarze Schaf“ der Familie. Als die Verwandten aus Baden-Durlach sein Land besetzten, hielt er sich zeitweise auf der Yburg auf.

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